Das Fundament eines Holzhauses

 

Das Fundament eines Holzhauses

Für die Errichtung von Wohn- und Ferienhäusern wird oft ein Platten-, Band- oder Pfahlfundament verwendet. Der Fundament-Typs wird nach einer Vor-Ort-Besichtigung oder einer geodätischen Untersuchung festgelegt. Nachdem die Tragfläche des Bodens errechnet ist, kann mit der Projektierung eines dazu passenden Fundaments begonnen werden.

Der Fundamentbau beginnt mit einer Bodenuntersuchung

In Deutschland finden wir meistens Lehm-, Sand-, Moränen- und Kalksteinböden vor. Bei allen Bodentypen muss der vorgefundene Boden nach seinen Schichten und Schichtdicken gesondert beurteilt werden.

Für ein Bauvorhaben eignet sich am besten der Sandboden, weil er über die besten Eigenschaften zum Abführen von Wasser und Feuchtigkeit verfügt. In einem Sandboden kann gut gegraben werden und der ausgegrabene Boden lässt sich später ohne Bedenken und zur Kostensenkung wieder bei den Ausgleichsarbeiten einsetzen.

Der Kalksteinboden ist ein sehr guter und stabiler Boden für den Fundamentbau. Allerdings kann es zu Problemen bei der Ableitung von Feuchtigkeit aus dem Fundamentbereich kommen, da Kalksteinschichten im Boden stark horizontal verlaufen.

Der Moränenboden ist ein Mischboden, der aus Lehm- und Sandschichten besteht. Hier spielt das Verhältnis zwischen dem Lehm- und dem Sandanteil eine wichtige Rolle. Bei einem großen Lehmanteil ist der Boden für die Errichtung eines Fundaments nur bedingt geeignet. Der Lehm stellt, neben dem Treibsand, einen der instabilsten Bodentypen dar.

Bandfundament, Plattenfundament und Pfahlfundament

Die Firma Finnlog setzt beim Fundamentbau am häufigsten das Bandfundament ein. Die wichtigsten Vorteile sind die niedrigen Kosten und der geringe Zeitaufwand. Bei einem Bandfundament wird nach den Grabungsarbeiten und nach dem Abdichten des Bodens eine Auflage aus Eisenbeton für die tragenden Wände gegossen. Auf die Auflage werden je nach Sockelhöhe und entsprechend der Grabungstiefe meistens drei bis vier Reihen Leichtbetonblöcke gemauert. Die Innenseite des Fundamentsockels wird mit einem 100 mm starken Polystyrol-Schaumstoff gedämmt und mit Sand gefüllt. Nach dem Abdichten der Sandschicht werden Rohrleitungen und eine 150 mm starke Unterboden-Dämmschicht installiert. Nachdem das Eisengitter, die Rohrleitungen oder die Heizkabel für die Fußbodenheizung installiert sind, wird darauf eine 100 mm starke Betonplatte gegossen.

Zu den Vorteilen eines monolithischen Plattenfundaments zählt die hohe Tragfähigkeit. Deshalb wird dieser Fundamenttyp besonders oft bei den Lehm- und Treibsandböden verwendet. Für die Errichtung eines Plattenfundaments wird die Humus-Schicht abgetragen, die Fundamentgrube mit Sand gefüllt und entsprechend den Höhenangaben hochgezogen. Danach wir der abgedichtete Sand mit Polystyrol-Schaumstoff ummantelt und mit einer starken Hydro-Dämmfolie abgedeckt, worauf die Rohrleitungen installiert werden. Nach dem Schalungsbau und dem Verbinden des Gitters wird die ganze vorgefertigte Unterkonstruktion in Beton gegossen.

Bei instabilen Bodengegebenheiten kommt auch das Errichten eines Pfahlfundaments in Frage. Die Wahl zwischen Platten- oder Pfahlfundament wird anhand der Baukosten getroffen. Liegt die Betonentnahmestelle zu weit weg oder ist der Zugang zum Bauobjekt erschwert, wird ein Pfahlfundament vorgezogen. Liegen keine solchen Hindernisse vor erweist sich das Plattenfundament oft als sinnvollere Variante.