Wandstärken bei Holzhäusern: Warum sie wichtig sind und wie sich Finnlog abhebt

Wer in Deutschland ein Holzhaus bauen oder kaufen möchte, stößt früher oder später auf die Frage:

Wie dick sollten die Wände sein?

Diese Frage ist berechtigt – denn die Wandstärke beeinflusst direkt die Energieeffizienz und die Betriebskosten, den Wohnkomfort und das Raumklima, den Schallschutz, die Dauerhaftigkeit der Konstruktion sowie die Baukosten und Gestaltungsmöglichkeiten.

Dabei ist wichtig zu unterscheiden zwischen leichten Garten- oder Ferienhäusern und einem ganzjährig bewohnbaren, energieeffizienten Wohnhaus.

Gartenhaus vs. Wohnhaus: Warum die Wandstärke hier den Unterschied macht

In Deutschland sind Gartenhäuser und kleine Ferienhäuser weit verbreitet. Sie werden oft aus Bohlen von 28 mm, 45 mm oder bis etwa 94 mm Stärke gebaut. Für die saisonale Nutzung, Wochenenden im Sommer oder als Geräteraum ist das ausreichend.

Für ein ganzjährig bewohntes Holzhaus sind solche Wandstärken jedoch weder bauphysikalisch noch energetisch sinnvoll. Der deutsche Verband für Massivholz- und Blockhäuser empfiehlt für Wohnhäuser eine Mindestwandstärke von 200 mm – und das aus gutem Grund: Erst ab diesem Niveau werden Wärmeschutz, Feuchteverhalten, Schallschutz und Dauerhaftigkeit den Anforderungen an ein modernes Wohngebäude gerecht.

Blockhaus mit setzungsfreiem Blockprofil

U-Wert, GEG und was das für Ihr Holzhaus bedeutet

Die deutschen Anforderungen an die Energieeffizienz (GEG) definieren, wie viel Wärme eine Außenwand maximal nach außen abgeben darf. Dieser Wärmedurchgang wird über den U-Wert beschrieben: Je niedriger der U-Wert ist, desto besser dämmt die Konstruktion und desto geringer sind die Wärmeverluste.

Beim massiv ausgeführten Blockbohlenhaus übernimmt das Holz selbst einen Großteil der Wärmedämmung, ganz ohne komplexe mehrschichtige Wandaufbauten. Damit ein Holzhaus als Wohngebäude zugelassen wird, muss der gesamte energetische Nachweis stimmig sein. Wand, Dach, Bodenplatte, Fenster, Anlagentechnik und Luftdichtheit greifen dabei ineinander.

Warum stärkere Bohlen in Wohnhäusern sinnvoll sind

Mit zunehmender Wandstärke verbessern sich gleich mehrere Eigenschaften der Konstruktion. Der Wärmeschutz profitiert, da mehr Holzmassiv geringere Wärmeverluste bedeutet und die innere Oberflächentemperatur näher an der Raumtemperatur liegt. Das spürt man direkt am Wohnkomfort.

Gleichzeitig sorgt die zusätzliche Masse für mehr thermische Speicherkapazität. Massivholz nimmt Wärme und Feuchtigkeit auf und gibt sie zeitversetzt wieder ab. Das führt zu weniger Temperaturspitzen und einem ausgeglichenen Raumklima. Auch der Schallschutz verbessert sich, denn dickere massive Wände dämpfen Luftschall deutlich stärker als dünne Bohlen.

Nicht zuletzt wirkt sich eine konstruktiv starke Wand mit technisch getrocknetem Holz positiv auf Formstabilität und Langlebigkeit aus. Die Wände neigen weniger zu Verformungen, Rissen und Undichtigkeiten. Für alle, die ein Holzhaus als dauerhaftes, komfortables und energieeffizientes Zuhause planen, ist die Wandstärke daher keine Nebensache, sondern eine zentrale Qualitätsentscheidung.

 

Welche Wandstärken bietet Finnlog – und was macht das Unternehmen besonders?

Finnlog baut Massivholzhäuser mit nicht setzenden Leimholzbalken, die speziell für den modernen Wohnhausbau entwickelt wurden. Bauherren können die Wandstärke entsprechend ihren Anforderungen an Energieeffizienz, Raumklima und Architektur wählen.

Typische Wandstärken der Finnlog-Blockbohlen (Breite × Höhe) sind:

  • 134 × 260 mm,
  • 202 × 260 mm,
  • 240 × 260 mm,
  • 270 × 260 mm.

Damit gehört Finnlog zu den wenigen Anbietern, die im Wohnhausbau serienmäßig mit derart starken Bohlenquerschnitten arbeiten. Viele Hersteller bleiben bei deutlich geringeren Wandstärken oder erreichen höhere Energiestandards hauptsächlich über zusätzliche Dämmschichten und komplexe mehrlagige Wandaufbauten.

Bereits ab 202 mm Wandstärke kann ein Finnlog Holzhaus – je nach Gesamtkonzept des Gebäudes – die gesetzlichen Energieanforderungen in Deutschland ohne zusätzliche Außendämmung erfüllen. Die Außenwand bleibt massiv aus Holz, die Konstruktion ist übersichtlich, und das charakteristische Blockhausgefühl bleibt vollständig erhalten.

Finnlog setzt dabei konsequent auf energieeffiziente Massivholzkonstruktionen, deren wärmetechnische Eigenschaften laufend überwacht und optimiert werden. Für Bauherren bedeutet das: sichtbar und spürbar viel Holz in der Wand, ohne auf moderne Energieeffizienz zu verzichten.

Welche Wandstärken bietet Finnlog
Welche Wandstärken bietet Finnlog

Wie die Produktion die Qualität der Wand beeinflusst

Wandstärke ist das eine – mindestens genauso wichtig ist die Qualität des Leimholzes und der Fertigung.

Finnlog verwendet moderne Leimholztechnologie, bei der die Leimschichten mittels Radiowellen aktiviert werden. Dadurch können technisch getrocknete Hölzer mit etwa 15 % Holzfeuchte verarbeitet werden. Das reduziert spätere Verformungen und Spannungen deutlich.

Für dauerhaft stabile und dichte Wände ist die richtige Lamellenzusammensetzung entscheidend. Das dichtere Kernholz wird gezielt nach außen orientiert, während die inneren Schichten den Feuchteausgleich und die Formstabilität unterstützen. Eine geringe Holzfeuchte und präzise Verleimung reduzieren Setzungen und halten die Fugen langfristig geschlossen. Dadurch bleiben sowohl der U-Wert als auch die Luftundurchlässigkeit über viele Jahre konstant – oft ganz ohne zusätzliche Dämmschichten.

Die Qualität der Wandmaterialien wird von unabhängigen Stellen geprüft, und Finnlog investiert kontinuierlich in moderne Fertigungstechnik und Qualitätssicherung.

Wandstärke ist Planungsthema, kein Detail am Rand

Die passende Wandstärke ergibt sich nie isoliert, sondern aus dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Dazu gehören der gewünschte Energiestandard, die Lage und Ausrichtung des Hauses, die Fensterflächen und deren Verschattung sowie das geplante Heiz- und Lüftungssystem. Auch architektonische Entscheidungen, etwa eine sichtbare Blockfassade oder die Kombination mit Putzflächen oder CLT-Elementen, spielen eine wichtige Rolle.

Finnlog-Häuser werden nicht als starre Katalogprodukte gefertigt, sondern in der Regel als individuelle Projekte geplant – abgestimmt auf Bedürfnisse, Wünsche und Lebensstil der zukünftigen Bewohner. In der frühen Planungsphase lässt sich gemeinsam mit Architektur und Energieberechnung sehr gut festlegen, welche Wandstärke für das konkrete Projekt technisch und wirtschaftlich optimal ist.

Manchmal reicht eine 202-mm-Wand völlig aus, in anderen Projekten kann eine 240- oder 270-mm-Wand zusätzliche Reserven bei Schall- und Hitzeschutz bieten.

Wandstärke

Bauqualität: Warum Ausführung und Überwachung genauso zählen

Selbst die beste Wandkonstruktion kann ihr Potenzial nur entfalten, wenn sie fachgerecht geplant und montiert wird. Finnlog kombiniert die Massivholzkonstruktion mit detaillierten Ausführungsplänen, erfahrenen Montageteams mit langjähriger Praxis im Massivholzbau und klar definierten Bauphasen mit begleitenden Kontrollen.

So wird sichergestellt, dass die geplante Wandstärke und der berechnete U-Wert auch tatsächlich auf der Baustelle ankommen – inklusive sauber ausgeführter Details bei Anschlüssen, Fenstern und Dach.

Sie möchten wissen, welche Wandstärke zu Ihrem Haus passt?

Wandstärken sind kein abstraktes Technikthema, sondern bestimmen, wie sich Ihr Holzhaus später im Alltag anfühlt – ob es sich im Winter angenehm schnell aufheizen lässt, im Sommer lange kühl bleibt und wie ruhig die Räume sind.

Wenn Sie ein Holzhaus in Deutschland planen, unterstützen wir Sie gern dabei, die passende Wandstärke für Ihr Projekt zu definieren, Energieeffizienz, Budget und Architektur in Einklang zu bringen und eine Massivholzkonstruktion zu wählen, die langfristig zu Ihnen und Ihrer Familie passt.

Werfen Sie einen Blick auf unsere Referenzhäuser und vereinbaren Sie eine persönliche Beratung mit Finnlog Deutschland – gemeinsam finden wir die Wandlösung, die am besten zu Ihrem zukünftigen Zuhause passt.